Konzert 2012

Jubiläumskonzert des MGV begeisterte die Zuschauer mit schönen Melodien aus Film, Fernsehen, Musical und Operette

Bilder finden Sie hier.

Ein begeisterndes Programm boten die beiden Chöre des Männergesangvereins 1902 e.V. Reilingen am Samstag in der Fritz-Mannherz-Halle. Ganz der „leichten Muse” verschrieben präsentierten Männerchor und Chory Feen eine bunte Mischung aus Film- und Fernsehmusik, Operetten-Klassiker und Musical-Hits.

Schon das erste Lied des Männerchores, das fetzige „Trinkt, trinkt” aus der Operette und dem gleichnamigen Film „Der Studentenprinz” machte Laune auf mehr. Dies erfüllten die Männer dann auch gleich mit dem alten Schlager „Heimat, deine Sterne” aus dem Film „Quax, der Bruchpilot”. Im Wechsel mit den Chory Feen, die mit dem Doris Day-Schlager „Que sera, sera” (in der deutschen Fassung: Was kann schöner sein) und der berühmten „Barkarole” von Jaques Offenbach ihren Auftritt begannen, wusste MGV-Dirigent Dirk Manfred Schneider beide Chöre musikalisch zur Höchstleistung zu führen. Stimmungs- und eindrucksvoll gelang dies den Chory Feen bei dem Lied „La Le Lu” des unvergessenen Heinz Rühmann, genau so wie auch bei dem von den Männern dargebotenen Titelstück „Die Rose” aus dem gleichnamigen Film mit Bette Middler.

Die meisten Gesangsstücke wurden von einer kleinen Combo (Michael Leibfried am Piano, Christof Keller am Kontrabass sowie Jens Geiß am Schlagzeug) musikalisch hervorragend untermalt. Als Moderatoren zwischen den Liedvorträgen wussten Andrea Kief und Thomas Müller jeweils interessante Fakten zu den einzelnen Stücken einzustreuen.

Als Gastsängerin für das Konzert hatte der MGV – wie schon beim 100-jährigen Jubiläumskonzert im Jahr 2002 – die Koloratursopranistin Stefanie Dasch verpflichtet, deren Liedvorträge weitere Höhepunkte des Programms darstellten. Mit ihrer wunderbaren, ausdrucksstarken Sopranstimme besang sie erst „Eine Nacht im Mai” sowie das beliebte „Viljalied” aus Franz Lehars Operette „Die Lustige Witwe”. Und auch bei den von ihr gesungenen Film-Evergreens aus den „Goldenen Zwanziger-Jahren” brillierte Stefanie Dasch und begeisterte damit das Publikum: Ob mit „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt” aus dem Film „Der blaue Engel” oder bei Zarah Leanders rhethorischer Frage „Kann denn Liebe Sünde sein”, die Opernsängerin schaffte es auf beindruckende Weise und mit der ihr eigenen spielerischen Leichtigkeit, auch diesen eher jazzig angehauchten Chansons außerordentlichen Ausdruck und Leben zu verleihen. Hierbei wurde sie wirkungsvoll vom MGV-„Hauspianisten” Dr. Klaus Geng am Flügel begleitet.

Auch die von beiden Chören gemeinsam gesungenen Stücke „Ich wollt' ich wär' ein Huhn” oder das frech-frivole „Lass mich Dein Badewasser schlürfen” wurden in chorisch-harmonischer Perfektion dargeboten. Die passende Überleitung zur Konzertpause lieferte der Männerchor dann mit dem temperamentvoll vorgetragenen Operetten-Klassiker „Im Feuerstrom der Reben”, der eine Aufforderung zum Champagnerkonsum beinhaltete.

Nach der Pause wussten die Chory Feen zu Beginn des 2. Konzertteils mit den „Flintstones”, der Titelmusik aus der gleichnamigen Zeichentrickserie, sowie dem bekannten Elvis Presley-Titel „Can't help falling in love” auch mit englischsprachigen Stücken zu überzeugen. Auch das bekannte, von Elton John komponierte „Circle of live”, aus dem Musical „König der Löwen” wurde von ihnen gekonnt vorgetragen. Der Männerchor begeisterte mit den beiden Evergreens der „Comedian Harmonists”, dem schwungvoll-vorgetragenen „Liebe der Matrosen” und auch mit „Ein Freund, ein guter Freund”, die jeweils von Dr. Geng am Flügel akzentuiert und gekonnt begleitet wurden.

Einen kurzen Ausflug in die Fernsehgeschichte boten beide Chöre mit der gemeinsam gesungenen „Derrick”-Titelmelodie. Auch die beiden Kleingruppen des MGV brachten Gefälliges zu Gehör: So trug das MGV-Quartett gekonnt eine a capella-Version des von der britischen Rockgruppe „Queen” bekannten Hits „Crazy little thing called love” vor. Und das gemischte „Doppelsextett” glänzte zur gefühlvollen Klavierbegleitung von Dr. Geng mit dem wunderbar harmonisch vorgetragenen Lied „Hallelujah” von Leonhard Cohen, das aus dem Soundtrack des Animationsfilmes „Shrek” stammte.

Stefanie Dasch begeisterte das Publikum nochmals mit ihrer Version des Gershwin-Klassikers „Summertime” und schloss mit dem pointiert vorgetragenen Schlager „Nur nicht aus Liebe weinen”. Beide Chöre gemeinsam brachten zum Abschluss des Konzerts die Zuschauer mit dem markant-rhythmischen Siegertitel „Halleluja” aus dem Grand Prix d'Eurovision de Chanson von 1979 noch einmal richtig in Stimmung.

Mit lang anhaltendem Beifall fand die unter der musikalischen Gesamtleitung von Dirigent Schneider gezeigte beachtliche Leistung aller Akteure ihre berechtigte Würdigung durch das Publikum, das sowohl die Sopranistin als auch die beiden MGV-Chöre nicht ohne eine Zugabe von der Bühne ließ. Im Anschluss an diesen eindrucksvollen Konzertabend folgten viele Gäste in der Mannherz-Halle noch der Einladung des MGV und ließen den Tag gemeinsam mit den Sängerinnen und Sängern in fröhlicher Runde ausklingen.

Konzert 2012
Plakat

01.11.2012

RS, TM

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