Winterfeier 2018

Ab mit den „Alten Zöpfen, was Neues muss her!” lautete die Devise der MGV Vorstandschaft.

Erstmals dieses Jahr verschönerten wir den Mitgliedern und Freunden des MGV den Sonntagnachmittag mit „Tratsch und Kaffeeklatsch”. Bereits lange vor dem offiziellen Beginn füllte sich die Mannherz-Halle mit den ersten Gästen. Pünktlich ab 14:30 Uhr standen unsere fleißigen Helferinnen des Landfrauenvereins Reilingen „Gewehr bei Fuß” um unsere Gäste mit Kaffee und Kuchen zu versorgen. Um 15 Uhr eröffnete der 1. Vorsitzende Dr. Bernhard Spitzer die Veranstaltung. Er begrüßte die zahlreichen Gäste, darunter natürlich auch Ehrengäste, wie die Vorsitzende der Kultur- und Sportgemeinschaft, Sabine Petzold. Unter der Leitung des Chorleiters Wolfram Sauer begann der Männerchor mit dem Lied „Es löscht das Meer die Sonne aus” den musikalischen Teil der Veranstaltung. Das folgende Stück „Nun ade” widmete der Männerchor eigens dem anwesenden Ehrenjubilar Leo Sturm.

Nun folgten die Ehrungen jahrelanger verdienter Mitglieder. Den Anfang machten unsere aktiven Sängerinnen und Sänger Inge Fillinger, Jacqueline Pape, Birgit Schuppel, Ulrike Schwarz und Robert Porter, die für 10 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt wurden.

Für 25 Jahre passive Mitgliedschaft wurden Hildegard Kief, Prof. Dr. Christian Schaaf, Petra Brandenburger sowie das Ehepaar Elke und Jörg Wendolsky geehrt.

50 Jahre passive Mitgliedschaft und damit nun auch Ehrenmitglied des MGV 1902 Reilingen e.V. wurden Helga Ballreich und Norbert Schieck.

50 Jahre aktive Mitgliedschaft erreichte in diesem Jahr unser Sänger Karl Bickle. Neben seiner musikalischen Unterstützung ist er nicht nur als „Schaffer” bei unseren Festen, sondern auch als Unikat bei Sketchen und Theaterstücken „eine große Stütze” für den Verein.

Sichtlich bewegt kam Bernhard Spitzer nun zum Highlight der diesjährigen Ehrungen. Für 80 Jahre Zugehörigkeit, davon 75 Jahre aktiv im Männerchor, wurde Leo Sturm gewürdigt. 1938 im Alter von 13 Jahren in den Verein gekommen, ist dieses Jubiläum auch für den MGV eine Besonderheit, auf die wir sehr stolz sind. Auch in seinem hohen Alter ist er noch immer ganz vorne dabei, wenn der Verein seiner helfenden Hände bedarf. Vielen Dank hierfür.

Anschließend erfreute der gemischte Chor das Publikum mit Liedern wie „Dieser Tag soll voller Freude sein” und den bekannten Song der Münchner Freiheit „So lang' man Träume noch leben kann”. Mit dem fröhlichen Stück „Hey das ist Musik für dich” und der begleitenden Choreografie nahmen die Chory Feen das Publikum mit. Mit „Winter Wonderland”, ebenfalls gesungen von unseren Chory Feen, endete der offizielle Teil der diesjährigen Winterfeier.

Danach öffnete sich auf der Bühne der Vorhang zum Unterhaltungsteil der Winterfeier, in dem diesmal – passend zum geänderten Veranstaltungstermin – „Tratsch und Kaffeeklatsch” geboten wurde. Durch das nun folgende abwechslungsreiche Unterhaltungsprogramm, das wiederum ausschließlich von MGV-Aktiven gestaltet wurde, führte wieder in gewohnt souveräner Manier mit launigen Worten Peter Geng.

Eröffnet wurde das Programm mit einem amüsanten kleinen Sketch, in dem Bernhard Spitzer als knausriger Kunde die Bäckerei-Verkäuferin Vera Strittmatter mit einer penetrant-nervigen Brotbestellung zur Erheiterung des Publikums fast an den Rand eines Nerven-Zusammenbruchs brachte.

Das gemischte Doppel-Sextett des MGV präsentierte bei seinem Auftritt die gefühlvolle Ballade „Weit, weit weg” des österreichischen Liedermachers Hubert von Goisern in einer in Reilinger Dialekt übersetzten und harmonisch vorgetragenen A-Cappella-Version, was eindeutig dem besseren Verständnis diente und mit viel Applaus bedacht wurde.

Mit einem Ausflug ins klassische Kulturgut amüsierte Carolin Geng die Besucher in der Mannherz-Halle, als sie eine „Kurz-Version” von Schillers „Glocke” im wahrsten Sinne des Wortes „anschaulich vortrug”.

Danach wurden die Winterfeier-Gäste Zeuge von heftigen Gewittern, als auf der Bühne im Rahmen eines witzigen Familien-Diskurses beim Mittagessen jede ausgesprochene Unwahrheit durch Blitz und Donner „kommentiert” wurde. Von diesem „Lügen-Detektor der besonderen Art” wurden Vera Strittmatter als Mutter, Karl Bickle als Vater und Lena Kühnle als der vorwitzige Sohnemann der Familie immer wieder auf 's Neue und sehr zum Gaudium des Publikums überrascht.

Anschließend hatte Moderator Peter Geng auf der Bühne seine liebe Not bei der Bewirtung eines „Taubstummen-Stammtischs”. Es war für ihn nicht einfach, allen Wünschen dieser stummen Gesellschaft nachzukommen und vor allem, deren Gesten richtig zu deuten. Zum Glück wusste Karl Bickle hier als Stammtisch-Wirt ihm und auch dem Publikum zu helfen und sorgte so für den Schluss-Lacher am Ende dieses Sketches.

An ihrem Lieblings-Treffpunkt, nämlich auf dem Friedhof als „Zentrum der Kommunikation” ließen sich Vera Strittmatter, Heidi Schmeckenbecher, Evelin Kühnle, Elisabeth Böhnke und Christa Grosse alias die „Trauerschnallen” vom MGV dann sehr ausgiebig über ihre verstorbenen Ehemänner und auch über die Männer im Allgemeinen aus. Soviel amüsanter „Tratsch” sorgte im Publikum für entsprechend viel Erheiterung und wurde mit viel Beifall belohnt.

Den musikalisch gekonnten Abschluss des Unterhaltungsprogramms gestaltete das gemischte Doppel-Sextett. Am Flügel begleitet von Dr. Klaus Geng präsentierte diese MGV-Kleingruppe den bekannten Hit „Only time” der irischen Sängerin Enya. Mit ihrem harmonischen Gesang wussten Heidi Schmeckenbecher, Jutta Rösch, Birgit Schuppel, Inge Stamm, Vera Strittmatter, Lena Kühnle und Ulli Schwarz zusammen mit Berthold und Uwe Schuppel, Ninus Beblah sowie Bernhard Spitzer und Thomas Müller zu überzeugen. Die Einstudierung der beiden musikalischen Beiträge des MGV-Doppel-Sextetts hatte Thomas Müller übernommen.

Damit ging ein wieder mal sehr abwechslungsreiches und amüsantes Unterhaltungsprogramm zu Ende, dessen Zusammenstellung und Vorbereitung der einzelnen Sketche und Darbietungen in den bewährten Händen von Vera Strittmatter lag.

Anschließend folgte noch die Verlosung der großen Tombola, in der Ninus Beblah als „Glücksfee” und Moderator Peter Geng dafür sorgten, dass 45 wertvolle Sachpreise neue Besitzer fanden, bevor dann eine wieder einmal gut gelungene Winterfeier zu Ende war.

Der nahezu vollbesetzte Saal und die ersten Reaktionen der Besucher zeigten den MGV-Verantwortlichen, dass die Entscheidung zur Verlegung der Winterfeier auf den Sonntag-Nachmittag eine gute Lösung darstellte.

04.02.2018

Bericht: SA/TM

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