100-jährigesJubiläum MGV 2002
Dreitägige Jubiläumsveranstaltung mit vielen Höhepunkten
Abholung der Festdamen
Bei herrlichem Wetter trafen sich beide Chöre des MGV am Freitag, 14. Juni in der Haydnallee 9. Nach einem kleinen Umtrunk wurden die Jubiläumsfeierlichkeiten mit einem Liedvortrag des Frauenchores eröffnet. Hans Treutlein wünschte sich in einer kurzen Ansprache einen reibungslosen Festablauf. Mit den drei Festdamen Maren Dagenbach, Jessica Schweiger und Marina Gallo als Glücksbringer könne aber nichts schief gehen, so der Vorsitzende. Unter der Leitung des Dirigenten Thomas Schlerka beendete der Männerchor mit "down by the riverside" das Zeremoniell, wobei sich Eric Gold und Fritz Kief als Solisten hervortaten.
Anschließend wurden die Fest- und Ehrendamen mit einer Kutsche zur Halle gebracht, wobei der Spielmannszug unter der Stabführung von Claus Wendlik das richtige Marschtempo vorgab.
Festbankett
Ehrungen
Überreichung der Zelterplakette
Buntes Unterhaltungsprogramm
Nach der musikalischen Eröffnung durch den Spielmannszug konnte der 1. Vorsitzende Hans Treutlein zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Neben Bürgermeister und Schirmherr Walter Klein war auch der Vorsitzende der Kultur und Sportgemeinschaft, Siegfried Heim, anwesend. Ein herzlicher Willkommensgruß galt auch dem Ehrendirigenten Willi Trautmann, sowie dem Ehrenvorsitzenden Kurt Ries. An der Spitze der politischen Gäste war der Finanzminister Gerhard Stratthaus der Einladung des MGV gefolgt. Mit dem Vorsitzenden Gerhard Kuhn, der Kreischorleiterin Maria Löhlein-Mader und Herrn Bruno Eichelberger war auch der Kurpfälzer Sängerkreis gut vertreten.
In seiner Begrüßungsansprache stellte Treutlein die Freude am Gesang in den Mittelpunkt. Nicht nur Freude empfinden, sondern anderen eine Freude bereiten, sei der Sinn der Vereinsarbeit in der 100jährigen Geschichte gewesen.
Maren Dagenbach sprach anschließend umrahmt von den Festdamen Marina Gallo und Jessica Schweiger den Prolog zum 100jährigen Jubiläum.
Die Verbundenheit zum Chor und seiner Geschichte drückte die Sprecherin des Frauenchores Ulrike Bickle aus. Als äußeres Zeichen wurde vom Frauenchor eine Fahnenschleife gestiftet, welche von der Ehrendame an der Fahne befestigt wurde.
Mit insgesamt vier Liedvorträgen, darunter einem gemischten Beitrag umrahmte der Jubelchor die Festansprachen. Unter der Leitung von Dirigent Thomas Schlerka tat sich dabei Siegfried Spahn solistisch hervor.
Der Schirmherr der Festveranstaltung, Bürgermeister Walter Klein, sprach von einem außerordentlich erfolgreichen Verein mit Nutzen für die ganze Dorfgemeinschaft.
Klein schilderte eine ganze Reihe guter Gründe für das Singen im Chor. Das Wichtigste daran sei aber die Freude, die einem dadurch geschenkt wird. Das gemeinsame Singen hat über die zwangsläufig damit verbundene Geselligkeit hinaus eine gesellschaftspolitische Funktion. Indem sich nämlich der Sänger, und das gilt vor allem für Kinder und Jugendliche, in eine Gemeinschaft, wie sie auch der MGV Reilingen darstellt, einordnet, erfährt er sich gleichzeitig als wichtiges Glied dieser Gemeinschaft, die ihm wiederum Anerkennung gibt. Nicht zuletzt erfüllt unser Männergesangverein aber natürlich auch eine außerordentlich wichtige kulturelle Aufgabe. Der Chorgesang ist nicht Selbstzweck. Vielmehr stellt sich der Chor in den Dienst der Gemeinschaft. Er sieht es als seine Aufgabe an, bei den verschiedensten Anlässen aufzutreten und den Veranstaltungen durch seine Darbietungen einen würdigen, festlichen Rahmen zu geben.
Zusammen mit Gerhard Kuhn nahm anschließend Hans Treutlein die Ehrungen vor.
Für 25jährige aktive Sängertätigkeit wurden Maria Dörfer, Kerstin Pape und Gerhard vom Badischen Sängerbund geehrt. Christel Kussicke wurde für 40jähriges Engagement ausgezeichnet.
Jürgen Kassner erhielt seitens des MGV für 10jährige Sängertätigkeit einen Bierseidel. Die silberne Vereinsehrennadel für 25 Jahre Aktivität konnten Edgar Freidel und Hubert Stumpf entgegen nehmen.
Für 50 treue Sängerjahre erhielten Gerhard Dörfer und Werner Hoffmann die goldene Vereinsehrennadel sowie einen Präsentkorb.
Hans Menger durfte sich für seine 50jährige Mitgliedschaft über die Ernennung zum Ehrenmitglied sowie den MGV Ehrenteller freuen.
Mit Josef Brenzinger, Theodor Fröschlin, Helmut Mitsch, Ernst Müller, Karl Müller, Fritz Stephan und Berta Zacheus wurden gleich sieben passive Mitglieder für ihre 50jährige Vereinstreue zu Ehrenmitgliedern ernannt. Gleichzeitig erhielten sie den Vereinsehrenteller.
Auf 60 Mitgliedsjahre kann Josef Krämer verweisen, wofür ihm ein Präsentkorb zuteil wurde.
Adolf Astor, der auch schon 60 aktive Sängerjahre vorweisen kann, erhielt für 70jährige Vereinstreue einen Präsentkorb.
Höhepunkt des Festbanketts war die Verleihung der Zelter-Plakette. Die übergabe dieser seltenen Auszeichnung erfolgte durch den Finanzminister Gerhard Stratthaus. Dieser stellte fest, dass eine Gemeinde wie Reilingen stolz auf einen solchen kulturtragenden Verein und dessen Mitglieder sein könne. Stratthaus machte deutlich, dass die Zelter-Plakette etwas besonderes sei, da diese frühestens aus Anlass des 100jährigen Bestehens eines Chores durch den Bundespräsidenten verliehen würde.
In seinem Grußwort überbrachte der Vorsitzende der Kultur- und Sportgemeinschaft Siegfried Heim die Glückwünsche der Reilinger Vereine.
Zum Abschluss des offiziellen Teiles wurde zusammen mit der Stadtmusik Schopfheim das Badner Lied vorgetragen. Hierbei stimmten die nunmehr rund 700 Anwesenden sich von den Plätzen erhebend stimmgewaltig mit ein.
Im anschließenden bunten Teil des Abends überzeugten zunächst die beiden örtlichen Kirchenchöre mit ihren Dirigenten Vera Pfannenstiel und Hans Jürgen Reinhard von ihrer Leistungsfähigkeit.
Unter der Leitung von Klaus Siefert wusste auch der Sängerbund Reilingen das Publikum zu begeistern.
Armin Kronau und Liederkranz Friedrichstal sangen zunächst getrennt, bevor sie als Chorgemeinschaft auftretend nicht ohne Zugabe die Bühne verlassen durften.
Freundschaftssingen mit über 1.500 Chormitgliedern
Der mittlere Veranstaltungstag war geprägt vom Konzertsingen zahlreicher befreundeter Vereine. über 1.500 Sängerinnen und Sänger gaben in der vollbesetzten Mannherzhalle musikalisch ihr Bestes. Bei diesem ohne Wertungen durchgeführten Freundschaftssingen konnten lückenlos alle teilnehmenden Chöre von ihrer Leistungsfähigkeit überzeugen. Fünf Stunden lang erklangen die unterschiedlichsten Volkslieder, Gospels, Klassisches und Liedgut anderer Musikrichtungen, was die Vielseitigkeit der Chormusik eindrucksvoll unterstrich.
Aber auch in den Zelten und Getränkeständen außerhalb der Halle herrschte samstags und auch am Sonntag reges Treiben, so dass die Helfer innerhalb und außerhalb der Mannherz-Hallen stets alle Hände voll zu tun hatten, um allen Wünschen der anwesenden Besucher gerecht zu werden.
Tagesbestleistung an MGV Sängereinheit Nußloch
Der Sonntag des MGV-Fest-Wochenendes war dem Wertungssingen gewidmet. Insgesamt hatten sich 51 Vereine mit nahezu 3.000 Sängerinnen und Sänger hierzu angemeldet, was die Verantwortlichen vom Männergesangverein dazu zwang, neben der vorgesehenen Kulturhalle zusätzlich parallel auch die Sporthalle zu nutzen. Diese Entscheidung erwies als sinnvoll und glücklich, da - nach entsprechender Abdeckung des Sporthallenbodens durch das Auslegen von Matten - hier über die ganze Veranstaltung hinweg vorbildliche Ruhe herrschte, die ein konzentriertes Zuhören erlaubte. Ab 9.00 Uhr morgens hatten die beiden Wertungsrichter, Gregor Schmitt-Bohn und Willi K. Becker, pro Verein jeweils drei Vorträge nach den vorgegebenen Kriterien kritisch zu bewerten, eine Aufgabe, die an sich schon neben einem ausgezeichneten Gehör auch äußerste Konzentration verlangt, und die durch die Vielzahl sowie die enorme Leistungsdichte der vortragenden Vereine zusätzlich erschwert wurde.
Eingeteilt waren die 51 Vereine in insgesamt 15 verschiedene Klassen, je nach Anzahl der Sängerinnen bzw. Sänger, wobei in den unteren Klassen aufgrund der Vielzahl an teilnehmenden Chören nochmals eine Unterteilung notwendig gewesen war.
Für alle Chöre, ob Gewinner oder nur Platzierter, gab es einen Pokal und zudem erhielten der jeweils punktbeste Frauen- als auch Männerchor für die Tagesbestleistung noch mal einen zusätzlichen Goldpokal. Imponierend war es anzusehen, als die Sängerinnen und Sänger des Jubelvereins unter den Klängen der Schalmeienkapelle aus Philippsburg mit all diesen Pokalen nach dem Abschluss der Wertungssingen in die Mannherz-Halle einmarschierten und diese auf der Bühne dem anwesenden Sänger-Publikum präsentierten.
Nachdem beide Wertungsrichter einige Worte über ihre Wertungsarbeit und die angesetzten Kriterien erläutert hatten, war es dann soweit. MGV-Dirigent Thomas Schlerka gab die Wertungen für die Liedvorträge bekannt. Die bei den Sängerinnen und Sängern vorherrschende Spannung war deutlich in der Halle zu verspüren. Und so ging während der Bekanntgabe immer wieder manch Raunen durch die dicht gefüllten Reihen, bevor dann der Jubel der jeweiligen Klassen-Sieger aufbrandete. Die Tagesbestleistungen erzielten bei den Frauen der Frauenchor der Cäcilia Lindenholzhausen (Dirigent: Mathias Schmitt) und bei den Männern der MGV Sängereinheit Nußloch mit ihrem Dirigenten Wolfgang Tropf. Den Sängern aus Nußloch war es hierbei sogar gelungen, bei einem Lied die höchstmögliche Punktzahl zu erreichen. Spontan begaben sie sich nach der Ergebnis-Bekanntgabe nochmals auf die Bühne, um den Sieg mit einigen gesanglichen Zugaben zu feiern.
Damit ging ein eindrucksvoller Sängerwettstreit auf höchstem Niveau zu Ende, der perfekt durchorganisiert ablief und der in Reilingen und Umgebung noch lange in der Erinnerung nachhallen wird.
Reilinger Abend
Eine Leistungsschau der etwas anderen Art
Zum Abschluss des Fest-Wochenendes hatten die Verantwortlichen des MGV am Sonntagabend zu einem "Reilinger Abend" eingeladen, an dem ein bunt-gemischtes Unterhaltungsprogramm geboten wurde. Hierbei zeigten verschiedene Reilinger Vereine, dass sie außer ihren angestammten Aktivitäten durchaus auch noch andere, qualitativ hochwertige Leistungen "der etwas anderen Art" zu bieten hatten.
Die Zusammenstellung, Organisation und Regie dieser "etwas anderen Leistungsschau" lag in den Händen der beiden MGV-Aktiven Uwe Schuppel und Thomas Müller, die auch als Moderatoren fungierten und dabei die einzelnen Programmpunkte in Form von humorvollen Dialogen ankündigten. Dank der straff organisierten Abfolge der einzelnen Programmpunkte und der durchweg qualitativ hochwertigen Vorträge und Darbietungen der jeweiligen Akteure lief ein dreieinhalb-stündiges Unterhaltungsprogramm ab, das abwechslungsreich und voller überraschungen war und beim Publikum in der vollbesetzten Mannherz-Halle sehr gut ankam.
Den Programm-Auftakt gestalteten die Sänger des so genannten "Kleinen Chores" des MGV mit dem bekannten Reinhard-Mey-Titel: "über den Wolken" in einer harmonisch vorgetragenen, vierstimmigen Männerchor-Version, die am Flügel vom MGV-Dirigenten Thomas Schlerka begleitet wurde.
Die Jugend des Reitervereins führte den Zuschauern in der vollbesetzten Mannherz-Halle eine gelungene "Dressurquadrille" vor Augen, bei der sie die verschiedensten Schrittfolgen ihrer vierbeinigen Freunde nachahmten. Mit viel Begeisterung schritten, trabten und galoppierten die Kinder über die Bühne, was ihnen viel Applaus einbrachte.
Das Hohner Akkordeon- Orchester entführte mit seinen von Ingolf Schuhmacher einstudierten Gesangsbeiträgen über die Meere in südliche Gefilde. Mit "Seemann, deine Heimat ist das Meer" und "Santo Domingo" wussten die ca. 25 Aktiven, unterstützt von Werner Kretschmer an der Gitarre sowie HAO-Vorstand Richard Geißler am Akkordeon, dem Publikum in der Mannherz-Halle gut zu gefallen.
Einen optischen Genuss boten die Mädchen der "Jazzteens", die auf der Bühne zeigten, wie man sich rhythmisch und gekonnt im Gleichklang über die Bühne bewegt. Die Choreographie dieser schwungvollen Vorführung stammte von Gabi Biedermann.
Allein mit seiner Gitarre wusste Mathias Werner wieder einmal als Reinhard Mey zu gefallen. Für die von ihm in der Art des berühmten Liedermachers überzeugend vorgetragenen Titel "Mannequin" und "Der Mörder ist immer der Gärtner" zollten ihm die über 700 Besucher des "Reilinger Abends" den verdienten Beifall.
Jede Menge spektakuläre und gekonnte Würfe - sowohl in Echtzeit als auch in Zeitlupe präsentiert - legten die Judokas vom Judoclub auf die Matte. So ging denn auch bei jedem laut hörbaren Aufprall auf dem (mit Matten ausgelegten) Bühnenboden ein Raunen durchs Publikum. Die "Choreographie" bei diesem Auftritt hatte übungsleiterin Iris Strittmatter, die auch in einem kleinen Sketch zusammen mit Conny Lang zum Amüsement des Publikums vorführte, wie "Frau" heutzutage mit aufdringlichen "Halbstarken" umgeht.
In der Choreographie von Gabi Biedermann boten die Damen der "jazz up dance company" einen "heißen Tanz ums Spinnennetz" dar. Diese mit viel Eleganz und Dynamik vorgetragene Tanzeinlage begeisterte und wurde mit viel Beifall bedacht.
Die Vertreter des Freundeskreis Reilingen-Jargeau gaben mit einer Gesangseinlage ihre musikalische Visitenkarte ab. "Wir kamen einst von Piemont" hieß der Titel des Liedes, das sie wunderbar-melodisch zum Besten gaben. Die Einstudierung sowie die Begleitung des Stückes am Flügel hatte hierbei Ingrid Krämer übernommen.
Schon beim mit dem "Badnerlied" untermalten Einmarsch des Turnerbundes Germania gab es im Publikum viel Gelächter, stellten doch die Aktiven - in gestreiften Trikots stilecht kostümiert - eine Turnstunde anno 1902 nach. Dabei wurden die einzelnen übungen und Figuren - im rauen Befehlston angesagt und schrill mit der Trillerpfeife eingeleitet - zur großen Gaudi des Publikums äußerst zackig ausgeführt.
Als Vertreter der Feuerwehr traten "die Stützkrümmer" alias Dr. Patrick Martin (Gitarre, Gesang), Markus Piperno (Gesang) und Michael Dietrich (Schlagzeug) auf und wussten mit ihren in zweistimmigen Harmonien sowie mit eigenen Texten vorgetragenen Titeln "Ein bisschen Löschen" und "Guten Abend, gute Nacht" sehr zu gefallen.
Mit der großartig vorgetragenen Boxer-Hymne "Time to say goodbye" erinnerten Kerstin Pape und Uwe Schuppel vom MGV im Duett an den ehemaligen Box-Champion Henry Maske. Der perfekte Zusammenklang ihrer Stimmen erhielt beigeisterten Applaus. Die Begleitung des Stückes am Flügel hatte Thomas Müller beigesteuert.
In dem Sketch "Hannes und der Bürgermeister" hatten Karl Bickle als Bürgermeister und Andreas Niedermayer als bauernschlauer Hannes ein Problem mit Parkplätzen sehr ausgiebig zu diskutieren. Damit hatten die beiden die Lacher auf ihrer Seite und ernteten entsprechend viel Beifall.
Mit ihren schwungvoll vorgetragenen Liedbeiträgen "Barbara Ann" und "The lion sleeps tonight" wussten die "friends of" des Sängerbundes zu gefallen. Darüber hinaus gaben sie mit einem extra auf das MGV-Jubiläum abgestimmten Liedtext auch noch eine Zugabe zum Besten. Die Einstudierung und Begleitung der Stücke am Flügel erfolgte durch Dirigent Klaus Siefert.
Dass die Männer vom Sportclub sich auch außerhalb des Fußballplatzes geschickt bewegen können, bewiesen sie als gruselig geschminkte Vampire, die zur mitreißenden Musik aus dem gleichnamigen Musical einen effektvollen "Tanz der Vampire" auf die Bühne legten. Damit überraschten sie das Publikum und sorgten für einen weiteren Höhepunkt des an bemerkenswerten Auftritten reichen Programms. Für die Choreographie dieses schweißtreibenden Spektakels zeichnete Gabi Biedermann verantwortlich.
Auf seine bekannt-humorvolle Art präsentierte Charly Weibel seine Mundartlieder. In seinem Repertoire dabei hatte er diesmal auch ein extra auf den MGV gemünztes Stück mit Anekdoten aus der Vereinsgeschichte. Der anhaltende Beifall des Publikums bewies, dass er damit voll den Geschmack des Publikums getroffen hatte. Auch er wurde nicht ohne Zugabe - sein bekannter Titel "Uff´m Friedhof" - von der Bühne gelassen.
In absolut professioneller Manier präsentierten sich unter der Leitung ihres Dirigenten Willi Ehringer die Aktiven des Musikverein Harmonie bei ihrer "Löffelpolka", die sie mit lustigen Texten vortrugen. Für ihren tollen Auftritt zollte ihnen das Publikum begeisterten Applaus.
Zusammen mit seinem 5. Mann am Klavier wandelte das MGV-Quartett auf den musikalischen Pfaden der Comedian Harmonists und begab sich auf die Reise zur "Schönen Isabella von Kastilien". Mit Erik Gold im 1. und Uwe Schuppel im 2. Tenor, Siegfried Spahn im 1. und Thomas Müller im 2. Bass sowie Dr. Klaus Geng am Flügel - allesamt als stolze Spanier kostümiert - präsentierten sie dieses mitreißende Stück nahezu originalgetreu und in ausgezeichneter gesanglicher Qualität.
Den Abschluss dieses äußerst unterhaltsamen und abwechslungsreichen Programms bildete der "Kleine Gemischte Chor" des MGV, der - unter Begleitung von Dirigent Schlerka am Flügel - mit dem melodiösen Schlager "Champs Elysées" musikalisch überzeugte. Und eben dieser "Gemischte Chor" war es auch, der nach der Vorstellung aller Mitwirkenden durch die beiden Moderatoren auch das heimliche Motto dieses "Reilinger Abends" musikalisch formulierte: Der stimmungsvolle Titel "We are the world" (Klavierbegleitung: Dr. Klaus Geng), bei dem abwechselnd Andrea Kief, Nicole Schmidt, Stefanie Lauer und Eva Zirker sowie die vier Sänger des MGV-Quartetts solistisch in Erscheinung traten, bevor dann jeweils vom Chor vielstimmig in den Refrain eingestimmt wurde, bildete den grandiosen und würdigen Ausklang für ein äußerst gelungenes Vereinsjubiläum, spiegelte er doch die von den Reilinger Vereinen praktizierte gute Zusammenarbeit in beeindruckender Weise wider.
Dankesworte
Über 200 Helferinnen und Helfer waren mit Auf- und Abbau der beiden Hallen, sowie der Zelte rund 5 Tage lang beschäftigt, damit die Jubiläumsveranstaltungen reibungslos ablaufen konnten.
Der MGV bedankt sich an dieser Stelle bei allen aktiven und passiven Mitgliedern, bei allen eingeteilten Helfern, den Pokal- und Geldspendern, bei den teilnehmenden Ortsvereinen, dem Deutschen Roten Kreuz, Ortsverein Reilingen, sowie bei der Freiwilligen Feuerwehr Reilingen.
Alle haben dazu beigetragen, dass die dreitätige Jubiläumsveranstaltung gebührend festlich und reibungslos über die Bühne gehen konnte.
Mit Stolz können alle Beteiligten auf diese Veranstaltung zurückblicken.