Seehoffest 2008

Gute Mischung: Geselligkeit und Naturerlebnis

Bilder finden Sie hier.

Reilingen. "Und ich habe immer gedacht, man kann bloß Spargel schälen." Solche erstaunten Reaktionen waren keine Seltenheit, als Peter Geng die Teilnehmer eines Rundgangs in die Geheimnisse seines Rollrasens eingeweiht hat. Interessiert haben sie die Ausführungen des Landwirts beim Tag der offenen Tür verfolgt und unter anderem erfahren, dass man das fachgerechte Abtragen als "Rasen schälen" bezeichnet.

Die aufschlussreichen Informationen rund um den Betrieb gab es bei der "Gläsernen Produktion" auf dem Grund und Boden des Aussiedlerhofes im Rahmen des Seehoffestes des Männergesangvereins. Bereits zum fünften Mal haben die Mitglieder des Männergesangvereins die Bevölkerung aus der Gemeinde und der Umgebung zu dieser Veranstaltung auf den Hof ihres Sangesbruders Peter Geng eingeladen.

Auch in diesem Jahr stieß die bewährte Mischung aus geselligem Beisammensein und nicht alltäglichen Einblicken in den Bauernhof auf positive Resonanz bei den einheimischen und auswärtigen Gästen. Das herrliche Sommerwetter an den beiden Tagen zog die Menschen zusätzlich noch hinaus ins Freie, und viele Familien nutzten die Gelegenheit zum einem Ausflug mit dem Fahrrad.

Bereits am späten Samstagnachmittag herrschte reger Betrieb auf dem Seehof gegenüber des Baggersees, der sich noch steigerte, je näher der Zeitpunkt des Auftritts der ZAP-Gang rückte(wir berichteten).

Am späten Sonntagvormittag war neben Krustenbraten und Rindfleisch vor allem der Auftritt des MGV-Brudervereins Sängerbund die Attraktion zur besten Frühschoppenzeit: Mit einem Konzert unter der Leitung ihrem Dirigenten Friedhelm Welk begeisterten die Sänger die Anhänger der traditionellen Chormusik - und die fanden sich in großer Anzahl auf dem Seehof ein.

Die meisten Gäste blieben gleich zum Mittagessen da und ließen sich die kulinarischen Köstlichkeiten aus der MGV-Küche schmecken.

Zum Ausklang am Sonntagnachmittag spielte die "Florida Combo" mit MGV-Sänger Jürgen Kassner die besten Oldies aus mehreren Jahrzehnten.

Der zweite Erfolgsgarant des Hoffestes ist neben der Musik und dem geselligen Beisammensein mit Freunden und Bekannten in netter Runde natürlich auch die Gläserne Produktion der Landwirtschaft von Peter Geng. Er präsentierte unter anderem seine Milchviehwirtschaft, aber der Anbau und Vertrieb von Rollrasen hat sich mittlerweile zum flächenmäßig stärksten Erwerbszweig seines Betriebs entwickelt hat. Die staunenden Gäste haben allerlei Wissenswertes über den Anbau, die Pflege und der Verlegung des Naturteppichs erfahren, der mit seinem saftigen Grün und den akkurat geschnittenen Halmen an die legendären Tennisplätze von Wimbledon erinnert. Ausführlich und sehr geduldig beantwortete der Chef persönlich alle Fragen nach Rasenarten und Problemen und verteilte nebenbei noch wertvolle Tipps für die heimische Rasenpflege.

Bereitwillig gab Peter Geng zu, dass auch bei ihm als Profi nicht alles immer nach Wunsch wächst und gedeiht: "Machen Sie sich nix draus" tröstete er die Hobbygärtner, "auch bei uns läuft nicht immer alles rund."

Selbstverständlich baut Peter Geng auf seinen Äckern auch Spargel an, aber da die Saison für das königliche Gemüse seit einigen Tagen vorbei ist, konnten sich die Besucher über diese Sonderkultur nur noch mit Hilfe von Bildern informieren.

Der Renner für die kleinen und großen Besucher waren Planwagenfahrten durch das Feld, aber auch der Barfuß-Erlebnispfad auf dem Seehof, wo die Kinder beim Laufen mit nackten Füßen ein Gefühl für verschiedene Arten von natürlichen Böden bekamen. Sehr beliebt waren die kindgerechten Mini-Trecker, mit denen die Nachwuchs-Bauern auf dem Hof umhersausen konnten. az

Schwetzinger Zeitung
3. Juli 2008

Mit viel Spaß und Lebensfreude durch die Musikgeschichte

Reilingen. Als der Tag langsam der Dämmerung wich, änderte sich am Samstag nach und nach das Publikum beim beliebten Seehoffest des Männergesangvereins, sank auf dem Festgelände langsam der Altersdurchschnitt.

Immer mehr junge Leute kamen auf den Hof der Familie Geng, suchten zielstrebig die Scheune auf, in deren Mitte eine große Bühne als Objekt der Begierde diente. Weniger eigentlich diese, als vielmehr das, was sich in den nächsten Stunden auf ihr abspielte: Die "Zap-Gang" spielte auf und heizte ihren Fans mächtig ein.

Eigentlich hätte das Sextett schon um 21 Uhr spielen sollen, doch die etwas längere Wartezeit war mit den ersten Klängen verziehen und spätestens, als die beiden Frontmänner Torsten Baier und Walter Batzler vom Publikum wissen wollten, "wer ist eure Lieblingsband?" kochte die Stimmung über, immerhin war die Antwort an diesem Abend, an diesem Ort, auf der Hand liegend.

Wie gewohnt, der Name ist bei der Zap-Gang Programm, stürmte die Band sowohl vertikal wie auch horizontal durch die Musikgeschichte. Mit anderen Worten, von der Vergangenheit bis zur Gegenwart und quer durch alle Stilrichtungen geht das Repertoire. Eine Mischung, die stimmt, wie der seit weit über einem Jahrzehnt währende Zuspruch zu den Auftritten der Band beweist.

Ob Lenny Kravitz oder van Halen, ob Red Hot Chili Peppers oder Billy Idol, ob Nirvana oder Manfred Man, das Publikum geht begeistert mit und vom ersten bis zum letzten Akkord steppt der Stimmungsbär auf einem Niveau.

Dafür sorgt auch die Show, die Baier und Batzler bieten, wie Gummibälle dopsen sie über die Bühne, mal hüpfend, mal den Headbanger machend mischen sie ihre Fans auf und animieren sie zum Mitmachen. Eine Einladung, der das tanzfreudige Partypublikum, zumindest in der ersten Reihe, bereitwillig folgt.

Getragen wird die Show der beiden Frontmänner vom satten, stimmigen Sound der Band. Ralf Hopps, Gitarre, Carsten Weisbrod, Keyboard, Jochen Ille, Drums, und Peter Supps, Bass, sind allesamt Könner auf ihren Instrumenten, können Tempo und Intensität nach Belieben variieren.

Und so war es am Ende wie bei jedem Konzert der Zap-Gang. Die Musiker und ihre Fans waren gleichermaßen ausgepowert und zufrieden, mal wieder die Klassiker der Rock- und Popgeschichte zum Leben erweckt und gemeinsam einen grandiosen Abend gestaltet und erlebt zu haben. aw

Schwetzinger Zeitung
02. Juli 2008

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